Vier bewährte Methoden zur Vermeidung von Cyberangriffen auf E-Mails

E-Mails sind und bleiben der bevorzugte Einstiegspunkt für Hacker im Netz. Eine massive Zunahme der Telearbeit führte zu einer Steigerung der Zahl der Angriffe, insbesondere durch Ransomware. Der Experten-Club für Information und digitale Sicherheit (Cesin) schätzt, dass bis 2020 mindestens 57 % der Unternehmen Opfer eines Cyberangriffes geworden sind. Eine Steigerung um das Vierfache innerhalb eines Jahres!

Dies ist jedoch kein unabwendbares Phänomen! Es gibt Lösungen, mit denen Sie Ihr Unternehmen schützen können. Dazu bedarf es einer Reihe von bewährten Methoden, die wir Ihnen in diesem Artikel erläutern.

Bewährte Methode #1 – Sensibilisierung der Mitarbeiter

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Als Erstes sollten Sie Ihre Mitarbeiter über die Risiken von Cyberangriffen und die Folgen, die sie für das Unternehmen haben können, informieren. Dazu gehört, dass Sie ihnen erklären, woran sie eine verdächtige E-Mail erkennen und welche Vorkehrungen sie treffen müssen, um den Zugang zu ihren E-Mails zu sichern. Halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, sichere Passwörter festzulegen, das Senden und Öffnen von Anhängen zu beschränken, nicht auf verdächtig erscheinende Links zu klicken, keine vertraulichen Informationen preiszugeben, die Identität des Absenders zu überprüfen usw.

Es ist auch wichtig zu betonen, die IT-Abteilung zu benachrichtigen, sobald ein Verdacht auf eine betrügerische E-Mail besteht. Die Reaktion muss schnell erfolgen, damit die entsprechenden Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können, bevor sich der Virus ausbreitet und erheblichen Schaden anrichten kann.

Bewährte Methode #2 – Schutz von sensiblen Daten

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Seit der Umsetzung der DSGVO haben Fragen der Cybersicherheit für Unternehmen noch mehr an strategischer Bedeutung gewonnen. Es muss sichergestellt werden, dass die Informationssysteme und die personenbezogenen Daten gegen unbefugte Zugriffe geschützt sind.

Um die Sicherheit der Daten zu gewährleisten, ist es unerlässlich, eine strenge Passwort-Politik einzuführen.  Dies ist der erste Schritt, um die Computer Ihrer Angestellten zu schützen. Die Passwörter müssen komplex, schwer zu erraten und vertraulich sein und sollten regelmäßig erneuert werden.

Es ist wichtig, dass Sie die Computer Ihrer Mitarbeiter so einrichten, dass sie nach einigen Minuten der Inaktivität automatisch gesperrt werden. Darüber hinaus ist es wichtig, sensible Daten zu schützen und den Zugriff auf diese Daten nur berechtigten Personen zu gestatten.

Zusätzlich zu den Informationssystemen ist es wichtig, sensible Daten wie Gesundheitsdaten, Zahlungsinformationen usw. zu verschlüsseln. Diese Präventivmaßnahmen werden durch die Installation von Firewalls, Filter-Routern, Anti-Intrusion-Probes, Lastausgleichssystemen und der Erkennung von DDoS-Angriffen unterstützt.

Bewährte Methode #3 – Den E-Mail-Verkehr unter Kontrolle behalten

trafic mailE-Mail ist nach wie vor der meistgenutzte Kommunikationskanal der Welt. Die Nutzer erhalten täglich Hunderte von E-Mails. Das ist nicht nur anstrengend und ineffizient, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf das Risiko von Cyberangriffen. Wie unser Bericht zur E-Mail-Sicherheit zeigt, sind mehr als 75 % der E-Mails unerwünscht.

Deswegen ist die Kontrolle des E-Mail-Verkehrs von entscheidender Bedeutung: Es muss sichergestellt werden, dass betrügerische E-Mails vor den Toren des Informationssystems des Unternehmens bleiben. Die Filterung muss jedoch fein und präzise sein, damit gültige E-Mails, die für die Mitarbeiter relevant sind, nicht unnötig aussortiert werden.

Daher ist es wichtig, Filterregel einzurichten und diese regelmäßig anzupassen, die Listen der erlaubten und gesperrten Adressen stetig zu aktualisieren und E-Mails, die zwar nicht betrügerisch, aber im Verdacht stehen, kommerziell zu sein, in eine Quarantänezone zu versetzen.  Die Nutzer können darauf zugreifen, damit sie keine wichtigen Informationen zu verpassen.

Bewährte Methode #4 – Einsatz einer E-Mail-Sicherheitslösung

Um die Sicherheit Ihrer geschäftlichen E-Mails zu erhöhen, ist es unerlässlich, eine E-Mail-Schutzsoftware (z. B. Antispam oder Antivirus) einzusetzen. Diese Lösungen werden regelmäßig aktualisiert, wenn neue Cyberangriffe bekannt werden. Sie passen sich perfekt an die verschiedenen professionellen E-Mail-Lösungen an, angefangen bei Microsoft 365 Exchange. Diese Tools filtern Spam anhand mehrerer Kriterien, setzen bestimmte Absender automatisch auf eine schwarze Liste und schützen den Ruf Ihrer E-Mail-Domänen (beim Versand von Massen-E-Mails usw.).

Die Anbieter von E-Mail-Lösungen bieten integrierte Anti-Spam-Lösungen an, die jedoch nicht immer (oder nur selten) ausreichend sind. Es ist daher unerlässlich, einen verstärkten Schutz durch spezielle Tools wie Cleanmail zu gewährleisten. Die Vorteile sind zahlreich: E-Mail-Schutz, sauberer E-Mail-Posteingang, feine Filterung, Quarantäneverwaltung, Zeitersparnis bei der E-Mail-Verwaltung …

Schreiben Sie alle bewährten Praxis-Tipps in einem Dokument nieder, das Ihren Mitarbeitern zur Verfügung steht, um sie an diese vier wesentlichen Empfehlungen zu erinnern. Die Sensibilisierung und Kommunikation des Teams sind unerlässlich für den optimalen Schutz Ihrer geschäftlichen E-Mails.